TransBalkan ist:
8.324 Kilometer
3.021 Kilometer offroad
832,4 Liter Benzin
2 Liter Motoröl
2 Reifenpannen
210 Liter Trinkwasser
14 Länder
18 Grenzübertritte
10 Währungen
9 Sprachen
4 Meere
34 Sonnentage
8 Regentage
44° Celsius höchste Temperatur
8° Celsius niedrigste Temperatur
3 Stürze
0 Polizeikontrollen
Über 8.000 Kilometer saßen Cordula und Rudi Froese in den Sätteln ihrer Motorräder auf ihrem Streifzug durch Südosteuropa. In den 8 Wochen führte sie die Reise durch 14 Staaten kreuz und quer durch die Balkanhalbinsel. Zuerst dem Donaustrom folgend, durchquerten sie die Weite der pannonischen Tiefebene und der serbischen Vojvodina durch das Eiserne Tor bis zur Walachei. Mit Abstechern durchs rumänische Banat gelangten sie bis hinein ins geschichtsträchtige Zentrum Transsylvaniens nach Sibiu.
Ihre Route führte sie weiter durch Orte wie das bosnische Srebrenica, dessen Name auch heute noch vielen in trauriger Erinnerung sein mag. Sie überquerten das beeindruckende Balkangebirge in Zentralbulgarien, gelangten schließlich ans Schwarze Meer und hantelten sich an dessen Küste bis zum südöstlichsten Punkt ihrer Reise, nach Istanbul. Bei glühender Hitze, stellenweise bis zu 46 Grad Celsius, kämpften sie sich, zunächst dem Marmarismeer folgend, dann durch die östlichen, später die westlichen Rhodopen wieder in nördliche Richtung, um das bedeutende Rila Kloster in Bulgarien zu besuchen. Über einen weiteren Abstecher nach Griechenland zu den Meteora-Klöstern, durch das gewaltige Pindos-Gebirge bis hinab zum nebelverhangenen Olymp, spannt sich der Bogen zurück über den tiefsten Binnensee des Balkans, den Ohridsee in Mazedonien, den grandiosen albanischen Fjord des Drin bei Komani und dem bilderbuchartigen Gebirgszug des Durmitor in Montenegro wieder Richtung Nordwest.
Als inhaltlichen Höhepunkt dieser Reise besuchten sie das Opferfest der Bektashi auf deren heiligen Berg Tomorr in Zentralalbanien. Auf der letzten Etappe ihrer Tour fuhren die Beiden die Städte Mostar und Sarajevo in Bosnien-Herzegowina an, bogen noch einmal hinaus an das adriatische Meer und ließen sich von Dubrovnik aus über die Inseln Korcula und Pag und später über den Velebit auf Slowenien zutreiben.
In einer tagebuchartigen Form erzählen die Zwei über ihre ebenso lustigen wie auch oftmals skurrilen Erlebnisse mit den Menschen, die ungewohnte, grenzenlose Gastfreundschaft und ihre durchlebten Stimmungen in dieser bunten, kuriosen und manchmal widersprüchlichen Welt. Bilder können nur bedingt den Zauber dieser wunderbaren Landschaft transportieren. Dieser Bildband soll dem Leser nicht nur einen Vorgeschmack auf den gleichnamigen Film machen, sondern vielmehr dazu ermuntern, sich selbst auf Entdeckungsreise in einen vielleicht noch nicht ganz in der hektischen und modernisierten Neuzeit angekommenen Teil Europas zu begeben.