Hiley, David & Brusa, Gionata

Codices Manuscripti & Impressi Supplement 18

Der Liber ordinarius von St. Emmeram Regensburg

ISBN:0379-3621-18

€189,00
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Vorbemerkungen
Während nur eine einzige Quelle (mit einem Supplement) des Liber ordinarius des Regensburger Doms erhalten ist, gibt es drei Handschriften aus dem zweiten Viertel des 15. Jahrhunderts mit Fassungen des Regelbuchs von St. Emmeram, der bedeutendsten Benediktinerabtei Regensburgs. Abschnitt 4 der folgenden Einleitung, von David Hiley verfasst, bietet eine kurze Übersicht über den kirchengeschichtlichen Kontext der in diesen Handschriften dokumentierten Liturgie und lenkt die Aufmerksamkeit auf besondere Aspekte ihrer Ausführung. Die dritte Handschrift ist Zeuge zahlreicher Änderungen in der liturgischen Praxis in St. Emmeram, die eine besondere Untersuchung erfordern. Demgemäß bespricht Gionata Brusa im Abschnitt 5 die Abweichungen zwischen den drei Handschriften. Die vollständige Transkription der drei Quellen hat Gionata Brusa geleistet. Die Edition im nun vorliegenden Band gibt den Text der ältesten Quelle wieder.

Ein umfassendes Editionsvorhaben wie das Cantus Network-Projekt im Allgemeinen und die hier vorliegende Printedition im Besonderen kann nur in Kooperation von einem Team von Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftlern und Hilfskräften verschiedener Fachrichtungen gelingen. So arbeiteten Spezialistinnen und Spezialisten der Fachbereiche Liturgie- und Musikwissenschaften sowie der Digital Humanities hervorragend an der Transkription und Kodierung der Liber ordinarius-Texte zusammen. In vielen Bereichen konnte durch das Beschreiten neuer Wege, vor allem ermöglicht durch die Methoden der Digitalen Geisteswissenschaften, innovative Forschung auf hohem Niveau betrieben werden.

Unser Dank gilt allen voran dem Team des Cantus Network-Projekts unter der Leitung von Prof. Dr. Franz Karl Praßl (Universität für Musik und darstellende Kunst Graz) und PD Dr. Robert Klugseder (Österreichische Akademie der Wissenschaften). Besonders hervorheben und ganz besonders danken möchten wir dem Projektmitarbeiter Christian Steiner (Zentrum für Informations-modellierung der Universität Graz) für die hervorragende Arbeit bei der digitalen Kodierung der Emmeramer Ordinalien und der Transformation dieser Daten in ein für den Druck geeignetes Format. Ebenfalls möchten wir unseren Dank an Magdalena Rufin für Übersetzungsarbeiten und an Prof. Dr. Harald Buchinger für das Korrekturlesen aussprechen. Unser besonderer Dank gebührt PD Dr. Robert Klugseder für die Betreuung und Lektorierung der Edition und dem Herausgeber der Codices Manuscript & Impressi Prof. Dr. Ernst Gamilscheg zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Verlags Brüder Hollinek.

Wir danken Michael Sixt für seine vortreffliche photographische Arbeit in der Wolfgangskrypta von St. Emmeram und der Dompfarreien-gemeinschaft St. Emmeram-St. Ulrich für die Druckgenehmigung des Titelbildes unseres Bandes. Für die Über-nahme der Druckkosten möchten wir uns beim Institutum Liturgicum Ratisbonense und dessen Direktor Prof. Dr. Harald Buchinger sehr herzlich bedanken.

Diese Publikation wurde durch eine Zuwendung des Institutum Liturgicum Ratisbonense und durch die Unterstützung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ermöglicht.